Wie Du Piadina selber machst und mit was Du sie füllen kannst

piadina

Das Wichtigste in Kürze

Was heißt Piadina auf Deutsch?

Piadina bedeutet wörtlich übersetzt “kleine Flade” oder „kleines Fladenbrot“. Woher die Piadina kommt…

Wie viele Kalorien besitzt die Piadina?

Eine Piadina hat je nach Größe und Zutaten zwischen 200 und 400 Kalorien. Wie Du sie befüllst…

Wie kann man die Piadina aufwärmen?

Die beste Methode, um eine Piadina aufzuwärmen, ist sie in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze von beiden Seiten kurz anzubraten.

Piadina ist ein dünnes italienisches Fladenbrot, das vor allem in der Region Emilia-Romagna beliebt ist. Es kann mit verschiedenen Zutaten gefüllt und als Snack oder Hauptgericht genossen werden. In diesem Blogartikel erfährst Du alles, was Du über Piadina wissen musst: von der Geschichte über die Zubereitung bis hin zu leckeren Füllideen. 

Piadina: Ein kulinarisches Erbe der Romagna

Deine Piadina kannst Du verschieden befüllen.

Piadina ist mehr als nur ein Fladenbrot. Sie ist vielmehr ein Symbol für die Kultur und Tradition der Romagna, einer historischen Region im Nordosten Italiens, die heute zur Emilia-Romagna gehört.

Die Romagna ist bekannt für ihre Gastfreundschaft, ihre fröhliche Lebensart und ihre schmackhafte Küche. Zu den typischen Spezialitäten der Romagna gehören neben Piadina auch Parmaschinken, Parmesankäse, Balsamico-Essig, Tortellini und Lasagne.

Die Geschichte der Piadina reicht bis in die Antike zurück. Schon die Etrusker und Römer sollen ähnliche Fladenbrote aus Getreide gebacken haben.

Im Mittelalter war die Piadina das Grundnahrungsmittel der armen Bevölkerung, die sich kein Brot aus Weizenmehl leisten konnte. Stattdessen verwendete man Gersten- oder Buchweizenmehl und Schweineschmalz als Fettquelle. Die Piadine wurden auf einer heißen Steinplatte oder in einer Tonpfanne, dem “testo”, gebacken.

Im Laufe der Zeit hat sich das Rezept der Piadina verändert und verfeinert. Heute wird meist Weizenmehl verwendet, das mit Wasser, Salz, Olivenöl oder Schmalz und einem Backtriebmittel wie Natron oder Hefe zu einem weichen Teig geknetet wird.

Der Teig wird zu dünnen Fladen ausgerollt und in einer gusseisernen Pfanne ohne Öl gebacken. Die fertigen Piadine sind goldbraun, außen knusprig und innen weich.

So machst Du Piadina selber

Du möchtest Piadina zu Hause selber machen? Das ist gar nicht schwer! Alles, was Du brauchst, sind folgende Zutaten für etwa sieben Piadine:

  • 500 g Mehl
  • 250 ml Wasser
  • 2 EL Olivenöl
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Natron
Für die Piadina braucht es nicht viel.

Und so geht’s:

  1. Gib alle Zutaten in eine große Schüssel und knete sie zu einem glatten Teig. Lass den Teig dann abgedeckt für 30 Minuten ruhen.
  2. Forme aus dem Teig sieben gleich große Kugeln und rolle sie zu dünnen Fladen mit etwa 20 bis 25 cm Durchmesser aus.
  3. Erhitze eine Pfanne auf dem Herd und brate die Piadine bei mittlerer Hitze ohne Öl für etwa zwei Minuten von jeder Seite an.
  4. Fülle die Piadine nach Belieben und klappe sie zusammen. Optional kannst Du sie nochmals kurz von beiden Seiten anbraten.

Tipp: Wenn Du keine gusseiserne Pfanne hast, kannst Du auch eine beschichtete Pfanne verwenden. Achte aber darauf, dass sie nicht zu heiß wird, sonst verbrennen die Piadine.

Fünf leckere Füllungen für Deine Piadina

Jetzt kommt das Beste: die Füllung! Du kannst Deine Piadina mit allem belegen, was Dir schmeckt. Ob süß oder herzhaft, vegetarisch oder vegan, klassisch oder kreativ – erlaubt ist, was gefällt. Hier sind fünf Vorschläge für leckere Beläge.

1. Piadina mit Käse und Schinken

Das ist wohl die bekannteste und beliebteste Füllung für Piadina. Du brauchst nur etwas frischen oder geschmolzenen Käse (z.B. Mozzarella, Gorgonzola oder Squacquerone) und Schinken (z.B. Parmaschinken, Kochschinken oder Salami). Käse und Schinken auf einer Hälfte der Piadina verteilen und zusammenklappen. Fertig ist der ideale Snack für zwischendurch.

2. Piadina mit Gemüse und Hummus

Für eine gesunde und vegane Variante kannst Du Deine Piadina mit Gemüse und Hummus füllen. Hummus ist eine orientalische Paste aus pürierten Kichererbsen, Sesampaste, Zitronensaft, Knoblauch und Gewürzen. Du kannst ihn fertig kaufen oder selbst zubereiten.

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Schneide dann etwas Gemüse Deiner Wahl in dünne Streifen (z.B. Paprika, Zucchini, Karotten oder Gurken) und brate es kurz in etwas Öl an. Gib etwas Hummus auf die Piadina, verteile das Gemüse darauf und klappe die Piadina zu. Genieße Deine Piadina warm oder kalt.

3. Piadina mit Rucola und Tomaten

Rucola und Tomaten sind ein einfacher und frischer Belag für Piadina. Wasche Rucola und Tomaten und schneide sie in Scheiben. Gib etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer auf die Piadina, belege sie mit Rucola und Tomaten und klappe sie zu.

Tipp: Wer mag, kann noch etwas Parmesan darüberhobeln oder mit Balsamico beträufeln.

4. Piadina mit Nutella und Banane

Wer sagt, dass Piadina immer salzig sein muss? Für einen süßen Leckerbissen kannst Du Deine Piadina mit Nutella und Banane füllen. Nutella ist eine beliebte Schokoladen-Nuss-Creme, die Du auch durch andere Aufstriche wie Marmelade, Erdnussbutter oder Honig ersetzen kannst.

Schäle die Banane und schneide sie in Scheiben. Bestreiche die Piadina mit Nutella, lege die Bananenscheiben darauf und klappe die Piadina zu. Diese Piadina dient als leckeres Dessert oder Frühstück.

5. Piadina mit Ricotta und Spinat

Eine weitere vegetarische Füllung für Piadina ist Ricotta und Spinat. Ricotta ist ein milder Frischkäse aus Molke, der sich gut mit anderen Zutaten kombinieren lässt. Spinat ist ein grünes Blattgemüse, das reich an Eisen, Vitaminen und Mineralstoffen ist.

Wasche den Spinat und blanchiere ihn kurz in kochendem Wasser. Drücke ihn aus und hacke ihn grob. Vermische den Ricotta mit etwas Salz, Pfeffer, Muskatnuss und geriebenem Parmesan. Gib die Ricotta-Mischung auf die Piadina, verteile den Spinat darauf und klappe die Piadina zu.

Hinweis: Du kannst die Füllungen nach Belieben variieren oder eigene Kreationen ausprobieren. Experimentiere mit verschiedenen Zutaten und Gewürzen und finde Deine Lieblings-Piadina.

Piadina ist ein vielseitiges Fladenbrot

Piadina ist ein dünnes italienisches Fladenbrot, das ursprünglich aus der Romagna stammt. Es wird aus einem einfachen Teig aus Mehl, Wasser, Öl oder Schmalz, Salz und Natron gebacken.

Piadina kann man zu Hause selbst backen oder in einer Piadineria kaufen. Die Füllung der Piadina bleibt Dir überlassen: Ob Käse, Schinken, Gemüse, Hummus, Nutella oder Ricotta – alles passt zu diesem leckeren Fladenbrot.

Quellen

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