Melanzani: Woher sie kommt und wie Du sie zubereitest

melanzani

Das Wichtigste in Kürze

Ist die Melanzani die gleiche Pflanze wie eine Aubergine?

Ja, Melanzani und Auberginen sind zwei verschiedene Namen für dieselbe Pflanze. In Österreich und Süddeutschland wird sie meist als Melanzani bezeichnet, in Norddeutschland und der Schweiz als Aubergine.

Woher kommt der Name Melanzani? 

Der Name Melanzani stammt aus dem Italienischen und bedeutet wörtlich “Apfel aus Mailand”. Er geht auf das lateinische Wort mala insana zurück, das “verrückter Apfel” bedeutet, da man früher glaubte, dass sie giftig sei. Alles zur Herkunft…

Was macht die Melanzani gesund?

Die Melanzani ist reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Sie verfügt über einen hohen Wassergehalt und einen niedrigen Kaloriengehalt. Weitere Vorteile liest Du hier nach…

Du liebst Melanzani, weißt aber nicht genau, was sie sind, woher sie kommen und wie man sie zubereitet? Dann bist Du hier genau richtig! In diesem Blogartikel erfährst Du alles, was Du über Melanzani wissen musst. Außerdem findest Du einige leckere Rezepte mit Melanzani, die Du ganz einfach nachkochen kannst. Lass Dich inspirieren und entdecke die Vielfalt dieses Fruchtgemüses!

Herkunft und Anbau der Melanzani

Melanzani sind Auberginen und können viele Formen annehmen, obwohl wir Europäer diese Form gewohnt sind.

Melanzani stammen ursprünglich aus Asien, wo sie seit mehr als 4.000 Jahren angebaut werden. Sie gehören wie Kartoffeln und Paradeiser zur Familie der Nachtschattengewächse. Der botanische Name Solanum melongena bedeutet Nachtschatten mit Apfelfrucht“. Die Frucht ist botanisch gesehen eine Beere und gehört zu den Fruchtgemüsen.

Melanzani sind sehr wärmeliebend und benötigen einen sonnigen, geschützten Standort. Sie werden meist als einjährige Pflanzen angebaut, können aber auch mehrjährig sein.

Sie werden etwa 50 bis 120 cm hoch und haben eiförmige bis runde Blätter. Die Blüten sind meist violett oder weiß und haben fünf Blütenblätter. Die Früchte sind in Form, Farbe und Größe sehr unterschiedlich. Es gibt runde, ovale, keulenförmige, längliche oder kugelförmige Melanzani, die von weiß über gelb, grün, rosa, violett bis schwarz variieren können.

Die Früchte werden meist unreif geerntet. Sonst werden sie bitter und verlieren an Geschmack.

Melanzani werden in vielen Ländern der Welt angebaut, vor allem in Asien, Afrika und Südeuropa. Die größten Produzenten sind China, Indien, Ägypten, die Türkei und der Iran. In Österreich werden Melanzani vor allem im Burgenland und in Niederösterreich angebaut. Geerntet wird von Juli bis Oktober.

Tipp: Melanzani sollten fest, glatt und glänzend sein. Sie sollten keine Druckstellen oder Verfärbungen aufweisen. Du kannst die Reife einer Melanzani testen, indem Du mit dem Finger leicht auf die Schale drückst. Wenn die Eindellung verschwindet, ist die Melanzani reif. Bleibt die Delle oder bricht die Schale, ist die Melanzani überreif.

Verwendung in der Küche: Tipps und Tricks

Melanzani sind in der Küche sehr vielseitig. Man kann sie braten, backen, grillen, dünsten, frittieren oder einlegen. Sie schmecken als Vorspeise, Beilage oder Hauptgericht. Mit Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln, Kräutern, Käse oder Joghurt schmecken sie sehr gut. Sie können auch mit Fleisch, Fisch oder anderen Gemüsesorten kombiniert werden.

Bevor Du Melanzani zubereitest, solltest Du sie waschen und trocken tupfen. Je nach Geschmack und Rezept kannst Du die Schale dranlassen oder entfernen. Wenn Du die Schale entfernst, solltest Du die Melanzani schnell verarbeiten oder mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.

Melanzani enthalten viel Wasser und können daher beim Frittieren viel Fett aufnehmen. Das kannst du verhindern, indem Du die Melanzani vorher salzt. Dann lässt Du sie abtropfen. Das entzieht ihnen etwas Wasser und macht sie weicher und aromatischer. Du kannst die Melanzani auch vorher in Mehl, Ei oder Paniermehl wenden, damit sie knuspriger werden.

Melanzani haben einen milden bis leicht bitteren Geschmack, der je nach Zubereitungsart variiert. Sie können mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern wie Salz, Pfeffer, Paprika, Curry, Oregano, Thymian, Basilikum oder Minze verfeinert werden. Auch Essig, Zitronensaft oder Sojasauce können den Geschmack der Melanzani verbessern.

Hinweis: Melanzani enthalten Solanin, einen natürlichen Giftstoff, der in vielen Nachtschattengewächsen vorkommt. Solanin kann in hohen Dosen Übelkeit, Kopfschmerzen und Magenbeschwerden verursachen. Um das Risiko zu minimieren, sollte man nur reife Melanzani verwenden und sie gut erhitzen. Der rohe Verzehr von Melanzani wird nicht empfohlen.

Gesundheitliche Vorteile der Melanzani

In Kombination mit Honig schmeckt die Aubergine besonders gut.

Melanzani sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie haben viele positive Auswirkungen auf Deine Gesundheit, die wir Dir hier vorstellen möchten. Hier sind einige Gründe, warum Du öfter Melanzani essen solltest:

  1. Melanzani senken den Blutdruck und schützen das Herz. Melanzani enthalten phenolische Verbindungen, die die Blutgefäße erweitern und den Blutdruck senken können. Außerdem haben sie einen hohen Kaliumgehalt, der den Wasserhaushalt im Körper reguliert und den Blutdruck stabilisiert. Melanzani können auch den Cholesterinspiegel senken, indem sie die Fettaufnahme im Darm hemmen und die Ausscheidung von Gallensäuren fördern. Dadurch verringert sich das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt oder Schlaganfall.
  2. Melanzani fördern die Verdauung und beugen Verstopfung vor. Melanzani sind reich an Ballaststoffen. Diese regen die Darmbewegung an und unterstützen die Verdauung. Ballaststoffe binden auch Wasser im Darm und erhöhen das Stuhlvolumen, was Verstopfung vorbeugt. Außerdem können Ballaststoffe die Darmflora positiv beeinflussen, indem sie das Wachstum nützlicher Bakterien fördern und schädliche Bakterien bekämpfen.
  3. Durch Melanzani wird das Immunsystem gestärkt und Infektionen vorgebeugt. Melanzani sind reich an Vitamin C, einem wichtigen Antioxidans, das das Immunsystem stärkt und vor Infektionen schützt. Vitamin C kann auch zur Beschleunigung der Wundheilung und zur Linderung von Entzündungen beitragen. Melanzani enthalten auch andere Antioxidantien wie Anthocyane, Flavonoide oder Chlorogensäure. Diese können freie Radikale neutralisieren und Zellschäden verhindern.
  4. Melanzani helfen beim Abnehmen und regulieren den Blutzuckerspiegel. Melanzani sind kalorienarm und haben einen hohen Wassergehalt. Sie sind daher ideal für eine kalorienarme Ernährung. Sie sättigen gut und beugen Heißhungerattacken vor. Melanzani können auch den Blutzuckerspiegel regulieren, indem sie die Aufnahme von Glukose im Darm verlangsamen und die Insulinempfindlichkeit verbessern. Dies kann Diabetes vorbeugen oder die Symptome lindern.
  5. Melanzani verbessern die Gehirnfunktion und beugen Demenz vor. Melanzani enthalten Phytonährstoffe wie Nasunin, die die Gehirnzellen vor Oxidation schützen und die Kommunikation zwischen den Nervenzellen verbessern können. Dies kann das Gedächtnis und die Lernfähigkeit verbessern und Demenz vorbeugen oder verzögern.

Vor- und Nachteile der Melanzani

Melanzani haben also viele Vorteile für die Gesundheit. Aber gibt es auch Nachteile? Hier ein kurzer Überblick:

Vorteile

Reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien
Vielseitig in der Küche verwendbar
Kalorienarm und sättigend
Exotisch und dekorativ
Viele gesunde Eigenschaften

Nachteile

Enthalten Solanin, das in hohen Dosen giftig sein kann
Können Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen
Können viel Fett aufnehmen beim Braten
Haben wenig Eigengeschmack

Wie Du siehst, überwiegen die Vorteile von Melanzani deutlich. Die Nachteile kannst Du minimieren, indem Du reife Melanzani gut erhitzt, auf Deine individuelle Verträglichkeit achtest und fettarme Zubereitungsarten wählst. Und wenn Du noch ein bisschen mehr Geschmack haben möchtest, kannst Du die Melanzani mit verschiedenen Gewürzen, Kräutern oder Soßen verfeinern.

Die besten Rezepte mit Melanzani

Nachdem Du nun alles über Melanzani alias Auberginen gelernt hast, kommen hier ein paar köstliche Rezepte, die Dir das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen werden.

Rezept 1: Veganes Melanzani-Tatar

Wenn Du Lust auf etwas Besonderes hast, probiere dieses vegane Tatar aus Melanzani. Es ist eine tolle Alternative zu Fleisch und schmeckt würzig und frisch. Du kannst es als Vorspeise oder als Hauptgericht mit Brot oder Salat servieren.

Zutaten für 4 Portionen

  • 2 große Melanzani
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 Schalotten
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Kapern
  • 2 EL gehackte Petersilie
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 TL Senf
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1/4 TL Kreuzkümmel
  • 1/4 TL Koriander
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Die Melanzani waschen, trocken tupfen und in kleine Würfel schneiden. Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Melanzaniwürfel darin bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren ca. 20 Minuten braten, bis die Aubergine weich und goldbraun ist. Mit Salz und Pfeffer würzen und etwas abkühlen lassen.
  2. Schalotten und Knoblauch schälen und fein hacken. Kapern abtropfen lassen und grob hacken. Petersilie waschen und trocken schütteln. Die Blättchen abzupfen und fein hacken.
  3. Zitronensaft, Senf, Paprikapulver, Kreuzkümmel und Koriander in einer kleinen Schüssel verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Die Melanzaniwürfel in eine große Schüssel geben und mit der Zitronensaftmischung mischen. Schalotten, Knoblauch, Kapern und Petersilie unterheben. Das Tatar nochmals abschmecken und nach Belieben mit mehr Zitronensaft oder Gewürzen verfeinern.
  5. Das Tatar auf vier Tellern oder in einer Schüssel anrichten.

Tipp: Das Tatar kann auch mit anderen Kräutern wie Minze, Basilikum oder Dill verfeinert werden. Auch gehackte Nüsse, Oliven oder getrocknete Tomaten passen gut dazu.

Rezept 2: Gratinierte Melanzani mit Tomaten und Käse

Dieses Rezept ist ein Klassiker der mediterranen Küche und schmeckt einfach köstlich. Die Melanzani werden mit einer würzigen Tomatensauce und Käse überbacken und im Ofen knusprig gebacken. Dazu passt frisches Brot oder Reis.

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Zutaten für 4 Personen

  • 2 große Melanzani
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Dose (400 g) Tomaten in Stücken
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • 150 g geriebener Käse (z.B. Mozzarella, Gouda oder Emmentaler)
  • 2 EL gehacktes Basilikum
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Die Melanzani waschen, trocken tupfen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben nun salzen und in einem Sieb ca. 30 Minuten abtropfen lassen. Anschließend mit Küchenpapier trocken tupfen.
  2. Das Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen und die Melanzanischeiben darin bei starker Hitze von jeder Seite ca. 5 Minuten braten, bis sie weich und goldbraun sind. Die Scheiben auf Küchenpapier abtropfen lassen.
  3. Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Würfelchen hacken. Etwas Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten glasig dünsten. Die Tomaten mit dem Saft dazugeben und mit Oregano, Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sauce bei schwacher Hitze ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis diese etwas eingedickt ist.
  4. Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Eine Auflaufform leicht einfetten. Die Hälfte der Melanzanischeiben in einer Schicht in die Form legen. Die Hälfte der Tomatensauce darüber gießen. Mit der Hälfte des Käses bestreuen. Den Vorgang mit den restlichen Melanzani, der Tomatensauce und dem Käse wiederholen.
  5. Die Auflaufform in den Ofen schieben und ca. 20 Minuten backen, bis zu dem Zeitpunkt, da der Käse geschmolzen und goldbraun ist.
  6. Basilikum waschen und trockenschütteln. Die Blättchen abzupfen und grob hacken. Die überbackenen Melanzani aus dem Ofen nehmen und mit Basilikum bestreuen.

Übrigens: Du kannst die überbackenen Melanzani auch mit anderen Gemüsesorten wie Zucchini, Paprika oder Pilzen zubereiten. Auch Schinken oder Salami können als zusätzliche Zutat verwendet werden.

Rezept 3: Ratatouille

Ratatouille ist ein klassisches Gericht, das viele Menschen kennen und lieben.

Ratatouille ist ein klassisches Gericht aus der französischen Provence, das aus geschmortem Sommergemüse besteht. Es ist einfach zuzubereiten, schmackhaft und gesund. Es kann als Hauptgericht mit Brot oder Reis oder als Beilage zu Fleisch oder Fisch serviert werden.

Zutaten für 4 Personen

  • 1 Aubergine
  • 2 Zucchini
  • 2 Paprikaschoten (rot und gelb)
  • 4 Tomaten
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 EL Olivenöl
  • 1 TL getrockneter Thymian
  • 1 TL getrockneter Oregano
  • 2 EL frisches Basilikum (gehackt)
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung

  1. Aubergine und Zucchini waschen, kurz trocken tupfen und in etwa 2 cm große Würfel schneiden. Die Paprika halbieren, entkernen und waschen, anschließend in Streifen schneiden. Die Tomaten waschen und würfeln. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.
  2. Das Olivenöl in einem großen Topf oder einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch darin bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten glasig dünsten. Aubergine, Zucchini und Paprika zugeben und unter Rühren weitere 10 Minuten braten, bis das Gemüse etwas Farbe angenommen hat.
  3. Die Tomaten, den Thymian, den Oregano, etwas Salz und Pfeffer hinzufügen und alles gut vermischen. Die Hitze reduzieren und das Ratatouille zugedeckt in etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
  4. Das Ratatouille mit Basilikum bestreuen und heiß oder lauwarm servieren.

Ratatouille kann auch im Ofen zubereitet werden. Dazu das Gemüse in eine Auflaufform geben, mit Olivenöl beträufeln und mit den Kräutern, Salz und Pfeffer würzen. Im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 40 Minuten backen, bis das Gemüse weich ist.

Melanzani sind ein leckeres Fruchtgemüse

Melanzani sind ein leckeres Fruchtgemüse, das du unbedingt probieren solltest. Sie sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die Deine Gesundheit fördern. Sie sind vielseitig in der Küche und passen zu vielen Gerichten. Sie sind kalorienarm und sättigen, was beim Abnehmen helfen kann. Sie sind exotisch und dekorativ, was Deinen Teller zum Blickfang macht.

In diesem Blogartikel haben wir Dir einige interessante Fakten über Melanzani verraten, wie zum Beispiel ihre Herkunft, ihren Namen oder ihre Inhaltsstoffe. Außerdem haben wir Dir einige leckere Rezepte mit Melanzani gezeigt, wie z.B. veganes Melanzani-Tatar oder klassisches Ratatouille.

Quellen

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