Da die italienische Küche schon durch ihr Olivenöl sehr bereichert ist, braucht es zu vielen Gerichten oftmals gar keine Sauce mehr, man denke an Spaghetti Aglio e Olio oder in Salbeiöl geschwenkte Gnocchi.
Nichts desto trotz kann eine klassische Tomatensauce auf der Pizza auch nicht fehlen und auch auf die Gorgonzolasauce will, wenn man es sich einmal so recht überlegt, keiner verzichten.
Hier ein kleiner Überblick über die typischsten Saucen Italiens:
Neben der weltberühmten Tomatensauce und dem Pesto gibt es noch unzählige, vielleicht weniger bebannte, jedoch nicht geringer typische Saucen. Gerade die Gorgonzola-Sahnesauce, die scharfe Gambasauce, oder die Carbonara sollten in einer Vorstellungsrunde italienischer Saucen nicht fehlen.
Die Gorgonzola-Sahnesauce sieht man häufig über den Penne. Für die Zubereitung werden in einer Pfanne Salbeiblätter in Butter angeröstet und fein gewürfelter Gorgonzola hinzugegeben. Kurz später rührt man die Sahne ein, schmeckt die Sauce mit Salz und Pfeffer ab und gibt die gekochten Penne dazu. Nach Belieben kann dann noch mehr Sahne oder Gewürz hinzugefügt werden.
Eine scharfe Gambasaucen passt meist zu Fettucine oder anderen Bandnudeln. Wenn es schnell gehen soll, kann man tiefgefrorene Gambas nehmen, wobei klar sein dürfte, dass sie in ihrem Aroma den frischen nicht das Wasser reichen können.
Für die Zubereitung werden Zwiebeln und Knoblauch in einer Pfanne angebraten und gehäutete Tomatenwürfel dazugegeben. Nun werden die Gambas vorsichtig untergehoben und kross angeröstet. Nach einem Schuss Weißwein wird die Sauce mit Sahne aufgegossen und mit Pfeffer, Salz und ein paar Tropfen Zitronensaft serviert. Die weitbekannten Spaghetti Carbonara sind auf Grund der Verwendung von rohem Ei nicht jedermanns Sache, doch sie sind ein Gericht mit Geschichte.
Carbonara ist eigentlich das Essen von Holzkohlearbeitern, die in den Pausen zu ihren Nudeln gebratenen Bauchspeck und geriebenen Pecorino aßen. Erst später wurde Die Carbonara eine richtige Sauce mit Sahne, Parmesan, Weißwein und den obligatorischen Eiern.
Für dieses Gericht muss man nur die Eier mit dem Parmesan verquirlen und mit geröstetem Speck über die Pasta geben. Auch gebratene Zwiebeln und Knoblauch taucht in vielen Carbonaravarianten auf. Wem das zu trocken ist, der gibt in aufgewärmte Sahne einen Schuss Weißwein und gibt es über die Nudeln. Das interessante an dieser Sauce ist, dass sie Zutaten einzeln über das Gericht gegeben werden und nicht, wie man es von gewöhnlichen Saucen kennt, aus einem Topf.