Italienische Desserts

Italienische Desserts

Zwischen der zweiten Hauptspeise und dem Digestif, also etwa einem Grappa, Ramazotti oder Limoncello, wird das Desserts eingenommen. Auch auf diesem Gebiet haben sich einige italienische Klassiker in ganz Europa einen Namen gemacht, man nehme nur Panna Cotta, Tiramisú oder Zabaglione.

Im Vergleich zu Deutschland pflegen die Italiener noch viel eher die Kultur eines vollständigen Essens, selbst wenn sie nicht in einem Nobelrestaurant sitzen, gehört es einfach dazu, vor dem Essen einen kleinen Appetitanreger und danach noch etwas Süßes zu servieren.

Natürlich gibt es nicht jeden Tag ein Menü mit erstem und zweitem Hauptgang, aber zumindest ein Gelato – ein Eis – als kleinen Nachtisch kommt bei vielen italienischen Familien auch im Alltag auf den Tisch. Obwohl also auch die Speisekarte der italienischen Desserts sehr lang ist, beschränken wir uns hier auf die drei oben genannten Klassiker.

Für Panna Cotta, was auf deutsch „gekochte Sahne“ bedeutet, benötigt man Sahne, Zucker, Vanillie und Gelatine. Während man die Gelatine einweicht, wird die Sahne in einem Topf erhitzt und nacheinander das Mark der Vanilleschote und der Zucker untergerührt, was zusammen 10 Minuten köcheln soll. Den Topf nimmt man dann vom Herd und löst die Gelatine darin auf. Wenn keine festen Rückstände mehr sichtbar sind, kann man die Masse in beliebige Förmchen geben und stellt die für mehere Stunden in den Kühlschrank, so dass das Stürzen kein Nervenkitzel ist, sondern die feste Masse sich einfach lösen lässt.

Immer passend dazu sind Saucen aus passierten Früchten oder eine Creme aus Karamell. Wegen der langen Kühlzeit lässt sich Panna Cotta hervorragend vorbereiten.

Die Zubereitung von Tiramisú erfordert deutlich mehr Zeit, doch für einen echten Italienliebhaber sollte das nichts ausmachen, weil das Dessert das bekannteste Italiens ist und zu den beliebtesten Europas zählt. Das Originalrezept stammt aus Treviso, wobei jedes Gebiet ihr Tiramisú durch verschiedene Verfeinerungen zu einer regionalen Besonderheit macht. Basierend auf Puderzucker, Mascarpone, Eiern, Biskuit, Marsala, Espresso und Kakao gibt es auch Variationen mit Amaretto, ohne Ei, und unzählige Formen von Beigaben unterschiedlichen Früchten und Fruchtsaucen.

Etwas weniger Anspruch stellt die Zabaglione an ihren Koch. Dafür muss man nämlich lediglich Eier und Zucker schäumig schlagen, und der Creme mit Rum und Marsala hinzufügen. Nach Belieben kann man auch Vanillemark oder Zimt mit untermischen, oder das Ganze mit etwas Eierlikör verfeinern.
Viel schief gehen kann dabei zwar nicht, aber an die Krone des Tiramisú kommt dieses Dessert lange nicht ran. Italienisches Eis lässt sich ebenfalls relativ einfach herstellen. Man braucht dazu lediglich Milch, Zucker und Eigelb. Nachdem die Milch erhitzt wurde, nimmt man sie vom Herd und gibt aufgeschlagenes Eigelb hinzu. Den Zucker rührt man nun ebenfalls ein. Im heißen Wasserbad rührt man diese Flüssigkeit solange, bis sie angenehm weich wird. Allerdings muss man aufpassen, dass sie nicht zu heiß wird, da das Eigelb sonst gerinnt. Für den Geschmack kann man Vanillepulver, Kakao oder Früchte hinzufügen. Ist die Creme abgekühlt, gibt man sie in eine Eismaschine und kann schon bald sein selbstgemachtes italienisches Eis genießen, das genauso gut schmeckt, als hätte man es im Eiswagen gekauft.

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